Flip-Dot-Displays
Wie einige schon mitbekommen haben, besitzt das MAD Lab seit neustem mehrere Flip-Dot Matrix Anzeigen. Die deutsche Bezeichnung, bistabiles Anzeigenelement, ist nicht so blumig und eher klobig, aus diesem Grund bleibe ich bei der Bezeichnung Flip-Dot. Flip-Dot Displays kommen vor allem als Anzeigenelemente, als Zielanzeige in Bussen und Bahnen vor.
Flip-Dots bestehen aus mehreren Punkten – Elemente, die zu einer Matrix verbunden sind und die nur zwei Zustände kennen. Entweder ist das Plättchen welches die Oberseite des Elementes bildet auf die farbige, oder die schwarze Seite gedreht. Es ist wie ein Pixel, der entweder an- oder ausgeschaltet wird.
Unter den Plättchen befindet sich eine Spule die je nachdem auf welcher Seite sie Strom bekommt, das Plättchen in die eine oder andere Richtung dreht.
Die Vorteile von Flip-Dots liegen vor allem in der einfachen Ansteuerung sowie der extrem hohen Lesbarkeit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Was ich spannend an den Anzeigen finde, ist für mich die Mischung aus analogem und digitalem. Es ist ein analoges stabiles physisches Objekt, welches aber nur den digitalen Zustand 1 oder 0 kennt.
Spannend wird die Gestaltung der Systeme, weil man viele Aspekte miteinander verbinden kann. Man hat keine hohe Auflösung, muss also mit den wenigen Pixeln, die man zur Verfügung hat auskommen, sich aufs wesentliche reduzieren. Des Weiteren ist das Geräusch, welches die Pixel beim Drehen machen ein weiterer Gestaltungsparameter, den man einbauen kann.
Zusammengefasst. Es ist zwar eine veraltete Technik, die aber durch das Zusammenspiel aus Lesbarkeit, physischem Objekt, Geräusch und Reduzierung einen extrem großen Reiz ausmacht.
Links
https://breakfastny.com/flip-disc/
Conductive Paint ist meiner Meinung nach der einfachste Einstieg in die Hardware-Welt. Wenn ihr Angst habt, dass ihr in IIK nichts abgeben könnt, kommt hier die Lösung: Etwas cooles mit conductive paint zu bauen geht richtig leicht. Die Website zeigt super einfache Anleitungen, die supergut dokumentiert sind.
So, was ist das überhaupt? Conductive paint ist elektrisch leitende Farbe. Diese kann man benutzen, um etwas durch Berührung auszulösen. Einen Sound zum Beispiel, eine Projektion oder etwas am Computer. Du kannst eine ganze Wand oder gleich dein ganzes Zuhause in ein interaktives Kunstwerk verwandeln. Man muss das übrigens nicht nur durch Berührung auslösen, die Farbe reagiert auch auf Distanz, wenn man den Code umschreibt (also den Code hier unter File/Sketchbook/Touch Board Examples/Proximity_MP3 nimmt, und anpasst). Dafür braucht man das Touch Board. Das wird einfach mit dem Arduino Programm angesteuert.
Fortgeschrittene können die conductive paint mit dem Pi Cap benutzen und so die Fähigkeiten des Touch Boards(Druck- und Abstandssensor und high quality Audio) mit dem Raspberry Pi verbinden. Hier ein Beispielprojekt mit Anleitung: https://www.bareconductive.com/make/pi-cap-capong/